Wanderberichte 2023

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Wanderberichte 2023

09.12.2023: Nikolausfeier wie vor Corona

Erstmals seit 2019 fand der Jahresausklang der Wanderabteilung wieder vor Ort statt. 2020 ließ Corona keine Aktivitäten zu und 2021 und 2022 ging es nach Veldenz im oberen Moselabschnitt. Nun traf man sich wieder hier. Los ging es um 14 Uhr nicht mit einer Wanderung, sondern gleich mit dem traditionellen Umtrunk (Glühwein und Kaffee) und dem Verzehr von hausgemachten Plätzchen in reicher Auswahl, aber auch leckeren belegten Broten (Wurst, Schinken, Schmalz, Käse). Dazu fanden sich 46 Personen (28 w., 18 m.) im Anwesen von Marlene Ebling-Doll ein, wo im weihnachtlich geschmückten Garten unter Zelten schnell gute Stimmung aufkam, zumal man eng beieinandersaß oder auch stand. Als nach weit über einer Stunde die Wanderung beginnen sollte, setzte Regen ein. Acht Unentwegte unternahmen trotz der Wetterunbill einen Gang durch den Ostpark, die anderen eilten nach Hause. Um 17 Uhr traf man sich andernorts wieder in weihnachtlicher Atmosphäre zur Nikolausfeier. Nachdem alle durch ein Büfett gestärkt waren, kam wie in alten Zeiten der Nikolaus alias Bernd Löffler. Weniger kritisch als gewohnt fielen diesmal seine lockeren Einlassungen und sein Rückblick auf die Wanderungen in diesem Jahr aus. Er erwähnte dabei die Ausrichter und überreichte ihnen ein Geschenk. Auch der Schreiber der Berichte über die Geschehnisse im Wanderbereich, deren Formulierungen er sehr lobte, ging nicht leer aus. Am Ende wurden auch wieder Wanderer geehrt, die Jubiläumszahlen erreichten. Dies waren für 100 Wanderungen Gabi Flach-Rinkenbach, für 200 Wilfried Mössinger, für 250 Herbert Schuster und für 300 Bernd Löffler. Blumen bekamen Marlene Ebling-Doll und Hannelore Löffler. Auch die soziale Ader der Wanderer lebte nach zuletzt 2019 wieder auf, indem ein Spendenaufruf für einen guten Zweck fast 200 Euro erbrachte. Der Betrag soll einer Hospizeinrichtung übergeben werden. Das mittags übrig gebliebene Weihnachtsgebäck, eine reichliche Menge, wurde am nächsten Vormittag beim Obdachlosenheim der Diakonie abgegeben, womit die Überbringer Jutta und Wilfried Mössinger große Freude auslösten.

10.11.2023: Gänse-Essen vom Feinsten

Zugkraft beim Freitagsausflug unserer Wanderer im November hatte ausnahmsweise nicht das Wandergebiet, sondern das Gänse-Essen in einem dafür renommierten Gasthof. Dazu ging es für 49 Teilnehmer – 31 Frauen und 18 Männer, davon 21 Gäste (14 w., 7 m.) – bei typischem Herbstwetter in die bayerische Rhön nach Bad Brückenau. Für das schmucke Staatsbad war offensichtlich die Saison bereits vorbei, denn die Eintracht-Wanderer waren die einzigen, die im gepflegten Kurgarten, umgeben von Prunkbauten aus der Gründerzeit, spazieren gingen. Im Vorraum des Kurhauses wärmte man sich auf; Einlass wäre nur mit einer Kurkarte möglich gewesen. Dann machte sich der Tross auf ins vier Kilometer entfernte Eckarts, unterbrochen von einer weiteren Pause an einer Hütte zur nochmaligen Aufnahme belebender Kurzgetränke. Bald war der für seine exzellente Küche bekannte Gasthof „Zum schwarzen Ross“ erreicht, wo man – auch als Einzelbesucher – generell nur nach Voranmeldung einkehren kann. Drei Gerichte standen zur Auswahl – ¼ Gans, ½ Ente und Rinderbraten. 20 entschieden sich für Gans und waren voll des Lobes über das hervorragende Geschmackserlebnis und die reichlichen Portionen. So sah es auch der Rezensent. Auch die beiden anderen Gerichte mundeten bestens. Bernd Löffler hatte deshalb allen Grund, Werner und Christa Baum für die Organisation und Ausrichtung des „kulinarischen Wandertages“ zu danken. Dieser begann am Eintracht-Sportgelände mit der pünktlichen Abfahrt um 8.45 Uhr und endete dort exakt um 18.00 Uhr.

14.10.2023: Die Karlstalschlucht war ein attraktives Ziel

„Für uns war es die schönste Wanderung der letzten Zeit“, schwärmte ein Ehepaar und ein anderes Paar fügte hinzu, richtig romantisch wäre es stellenweise gewesen. Gemeint war damit die Oktoberwanderung im Pfälzerwald durch Teile der Karlstalschlucht in einem der lieblichsten Täler der Pfalz. Die Tour war Vida und Rainer Diehl zu verdanken, die damit, begünstigt durch beste herbstliche Witterung, einen Volltreffer landeten. Die Tour begann für die 42 Teilnehmer – 28 Frauen und 14 Männer, darunter 14 Gäste (11 w., 3 m.) – am Rande von Tripstadt im Landkreis Kaiserslautern. Zunächst ging es durch den Schlosspark mit einem prächtigen Baumbestand und dann durch ein Tal zur Burg Wilenstein. Nun folgte der Höhepunkt durch die Karlstalschlucht mit imposanten Fels und Sandsteinblöcken. Mittendurch fließt die Moosalp, ein Bach der über Stege mehrmals überquert werden musste. Besonders an einem kleinen Holzpavillon bot sich eine traumhafte Kulisse. Fast die gesamte 6 km lange Strecke führte durch Wald, die durch die Herbstsonne interessante Schattenspiele bot und durch einige Erhebungen durchaus anspruchsvoll war. Nach einer kurzen Fahrt war man in einem Restaurant an einem Campingplatz gut aufgehoben. Hier fand Bernd Löffler lobende Worte für die Ausrichter und bedauerte, dass es kurzfristig wegen Erkrankung fünf Abmeldungen gab. Gegen 18.30 Uhr war man wieder zurück.

12.09.2023: Das „Schwarze Moor“ und der Kreuzberg wurden in der Rhön erkundet

An einem Dienstag – ursprünglich war sonntags geplant – fuhren unsere Wanderer in die Rhön. Während es hiezulande schwülwarm war, fanden die 43 Teilnehmer – 27 Frauen, 16 Männer, davon 26 Gäste! (18 w., 8 m.) – dort ideale Wetterbedingungen vor. Ihr erstes Ziel war das „Schwarze Moor“, das zum UNESCO-Biosphärenreservat Hohe Rhön gehört. Es handelt sich um ein Moorenkomplex aus Niedermooren. Beim hochinteressanten Rundgang auf Bohlenstegen war man nicht allein, denn auch andere Gruppen und Schulklassen waren präsent. Auf vielen Schautafeln gab es Hinweise über die Geschichte des Moores. Einige Wege waren nicht zugänglich und auch der Aussichtsturm war wegen Renovierung gesperrt. Doch auch so gingen über zwei Stunden schnell vorbei, ehe der Bus in langsamen Tempo, damit die Schönheit der Landschaft zur Geltung kommen konnte, weiter zum Kloster Kreuzberg fuhr. In der Klosterschänke gab es deftige Stärkungen aller Art, das überregional bekannte Klosterbier und andere Durstlöscher. Danach stand genug freie Zeit zur Verfügung, um das Franziskaner Kloster und sein Umfeld kennenzulernen. Einige bemühten sich auch 280 Stufen hoch zum Gipfel des Kreuzbergs zu den Drei Kreuzen. Ausrichter des in guter Stimmung verlaufenen Ausflugs waren die gelegentlichen Gastwanderer Regina und Siegfried Eberlein. Ihnen dankte Bernd Löffler und wünschte zusätzlich Siegfried – er musste wegen Erkrankung zuhause bleiben – gute Besserung. Kurz nach 19 Uhr, als sich hier ein Gewitter ankündigte, war man wieder zurück.

13.08.2023: Bad Salzhausen war eine Reise wert

Unsere August-Wanderung hatte ein attraktives Ziel: Bad Salzhausen, am Rand des südlichen Vogelsberges, Stadtteil von Nidda. Hier war unser Wanderfreund Wolfgang Rieble vor einem Jahr zur Reha. Der malerische Ort und dessen Umfeld inspirierte ihn, dort eine Wanderung auszurichten. Nun setzte er, zusammen mit Bernd Löffler, seine Idee um. 43 Wanderwillige – 30 Frauen und 13 Männer, darunter 16 Gäste (14 w, 2 m.) – nahmen daran teil. Sie hatten allen Grund, dies vorweg, zufrieden zu sein, zumal auch das Wetter nicht besser hätte sein können. 29 Teilnehmer nahmen den Bismarcksteinrundweg unter ihre Sohlen, der bei einer Länge von über 8 km und etwa 100 Höhenmetern zunächst vorbei am Gradierwerk überwiegend durch Wald und zum kleineren Teil durch Felder und Wiesen führt. Durch die Regenfälle der letzten Zeit prangte alles in sattem Grün und selbst auf Stoppelfeldern waren schon wieder zarte grüne Sprossen erkennbar. Durch den Schwächeanfall eines Teilnehmers, der sich zum Glück wieder erholte, verzögerte sich die Rückkehr um mehr als eine halbe Stunde. In der Zwischenzeit war es für die restlichen Teilnehmer mehr ein Spaziergang, den sie durch den rund 52 ha großen Kurpark unternahmen, und später ein Ausruhen auf schattigen Bänken. Sie konnten dabei den historischen Baumbestand, eine Vielfalt seltener Pflanzen und Kunstgegenstände bewundern. Auch schwefelhaltiges Salzwasser konnte verkostet werden. Später als geplant wurde in Rainrod bei Schotten in einem Landgasthof zur gemeinsamen Schlussrast eingekehrt, wo der Service gut und schnell war. Zu Beginn der Heimfahrt wurde am Nidda-Stausee noch eine Pause eingelegt, um Wolfgang zu ermöglichen, seinen Edelbrand und Likör zu kredenzen. Dankesworte für die Ausrichter kamen zum Schluss von Lother Flach. Zurück war man wieder kurz vor 18.30 Uhr.

16.07.2023: Grillfest wieder sehr gelungen

Für unsere Wanderer ist es schon zur Gewohnheit geworden – in diesem Jahr zum 8. Mal -, das jährliche Grillfest, das immer mit einer kleinen Wanderung beginnt, auf dem idyllischen in sattem Grün gelegenen Grillplatz in Allertshofen zu inszenieren. 52 Wanderfreunde – 31 Frauen und 21 Männer, darunter 11 Gäste (8 w., 3m.) – ließen sich den Trip in den Odenwald nicht entgehen. Sie fanden ideale Wetterbedingungen vor. Was sich im letzten Jahr erstmals bewährte, wurde beibehalten, d.h. das Grillen und die Getränkeausgabe (Bier, Wasser, Wein, Kaffee) übernahmen Helfer des örtlichen Brauchtumsvereins. So brauchten wir nur wieder das abwechslungsreiche Salat-Büfett und die reichhaltige Kuchentheke, alles gespendet von den Teilnehmern, aufzubauen. Als fast vierzig Teilnehmer der kleinen Tour unter Leitung von Bernd Löffler nach gut 1 ½ Stunden und etwa 6000 Schritten um die Mittagszeit zurückkehrten, konnte auf das Büfett und bald auch auf das Grillgut – für jeden ein Steak und eine Bratwurst – zugegriffen werden. Man ließ sich Zeit und zum Nachtisch wurden von verschiedenen Spendern Schnäpse, Liköre und Süßigkeiten gereicht. Man unterhielt sich, man fühlte sich wohl und hatte gute Laune. Dazu trug später auch das große Kuchenangebot bei. Doch alle Kuchen konnten nicht verputzt werden. Es folgte danach auch wieder die Animation der Organisatorin Hannelore Löffler zur Teilnahme mehrerer Damen am Sirtaki und zum Schluss die Verwöhnung aller Damen, was schon Tradition ist, mit einem prickelnden Getränk. Am Ende gab es eine kleine Eintrübung, weil weit weniger Bier und Wasser als bestellt verkonsumiert wurde, der Vermieter aber auf der Abnahme der bestellten Mengen bestand und sich auch die Heimfahrt gegenüber sonst verzögerte. Es fand sich schließlich eine Lösung durch Abnehmer in den eigenen Reihen. Noch vor der Abreise ergriff Herbert Schuster, ältester Teilnehmer, im Bus das Wort. Er konnte die Wogen glätten und dankte dem Wandervorstand für die Ausrichtung des Tages und allen Spendern von Salaten, Kuchen und anderem. Zu seiner Frage „Hat es Euch gefallen“ hätte die Resonanz und der Beifall nicht größer sein können. Kurz vor 20 Uhr war die Rückankunft am Eintracht-Sportheim.

Mal was anderes – Gereimtes über Hannelore „Hanne“ Löffler

Wie ihr Vorgänger organisiert Hannelore Löffler, Kassiererin der Wanderabteilung, die Jahresausflüge der Wanderer ohne Einschaltung eines Reisebüros. Das hat den Vorteil, dass die Reisen erheblich günstiger als „fertige Pakete“ angeboten werden können. Für die Organisatorin ist dies aber mit erheblich mehr Aufwand verbunden. Der Chronist hat sich deshalb mal in Versform einiges über die Person einfallen lassen, der seit 2012 die abwechslungsreichen Jahresausflüge zu günstigen Konditionen zu verdanken sind:

18. – 23.06.2023: Jahresausflug – Elisabethszell wird in guter Erinnerung bleiben

Einen erlebnisreichen Jahresausflug verbrachten unsere Wanderer im Bayerischen Wald. Sie fuhren um 8.30 Uhr an unserem Sportgelände ab. Unterwegs gab es ein üppiges Frühstück, das im günstigen Pauschalpreis enthalten war. Später gab es spendierten Kuchen. Gegen 15.30 Uhr kamen die 46 Reiseteilnehmer – 31 Frauen und 15 Männer, darunter 18 Gäste (13 w., 5 m.) – am Musik- und Wellnesshotel Mariandl in Elisabethszell im Landkreis Bogen-Straubing an und wurden auf das Haupthaus und das 300 m entfernte Gästehaus, wo sich der Wellnessbereich befand, aufgeteilt. Das stets opulente 5-Gänge-Menü und Frühstück gab es im Haupthaus. Außer am Ankunftstag war jeden Abend musikalische Unterhaltung mit Tanzgelegenheit angesagt und der Singende Wirt Stefan Dietl erwies sich auch als überaus witziger Alleinunterhalter. Er übernahm es auch, zum Auftakt seine Besucher durch seinen schmucken Heimatort zu führen, ihnen um die Mittagszeit Weißwurst und Brezeln zu servieren und nachmittags mit sachkundigen Erläuterungen zum Bogenberg, dem heiligen Berg Niederbayerns mit der ältesten Wallfahrtskirche Bayerns, und nach Straubing zu begleiten. Der Tagesausflug am nächsten Tag hatte das Gebiet um den Arber zum Ziel. Diesmal war Alfons, ein Urbayer, der Reiseleiter. Er versprühte derben Humor und hatte auch ein Akkordeon dabei, dem er Volksmusik entlockte. Los ging es mit dem Besuch einer Bärwurzerei in Böbrach. Über Bodenmais wurde der Arber See erreicht und der längere Aufenthalt für eine Wanderung um den See genutzt. Am Arber vorbei ging es über das Lamer Eck nach Arnbruck zum Verweilen in der dortigen Glaswelt. Dort ließ man sich auch das restliche Gebäck munden, dazu Kaffee und verschiedenes Alkoholisches. Am heißesten Tag stand Passau auf dem Programm. Zu Beginn führte nun wieder Stefan die Gruppe zur Veste Oberhaus und ließ sie einen Blick auf die Drei-Flüsse-Stadt werfen. Im Stephansdom war nicht nur das von zweitausend Menschen besuchte Orgelkonzert – die weltgrößte Orgel hat 17.974 Pfeifen und 233 Register -, sondern auch die Kühle wohltuend. Das war auch bei der zweistündigen Donauschifffahrt mit dem Swarowski-Kristallschiff der Fall, wenn man das Oberdeck vermied. Am Tag vor der Heimreise war der Waldwipfelweg in Maibrunn inmitten von sattem Grün und vielen Präsentationen aus der Tier- und Pflanzenwelt ein lohnendes Ziel. Vom über 50 m hohen Aussichtsturm bot sich ein beeindruckendes Panorama bis hin nach Niederbayern. In Aldersbach folgte nachmittags eine Brauereibesichtigung mit Freibier und Brezeln. Für Musik und Heiterkeit sorgte wieder Alfons. Im kühlen Kellergewölbe wurde die Gelegenheit genutzt, Hannelore Löffler, die den Ausflug wieder akribisch organisierte, für ihren großen Aufwand Dank abzustatten. Wanderchef Bernd Löffler, ihr Gatte, fand lobende Worte und Christa Baum überreichte ein Geldgeschenk, das die Empfängerin für Massagen verwenden will. Die Heimreise, die um 10.00 Uhr begann, wurde zu einer Stippvisite in Regensburg genutzt und in Laaber bestand für alle Liebhaber von Süßigkeiten die Chance, sich in einer Pralinen-Manufaktur mit süßen Köstlichkeiten einzudecken. Nach einer nahezu Stau freien Fahrt wurde um 18.30 Uhr wieder der Ausgangspunkt, das Eintracht-Sportgelände, erreicht.

19.05.2023: Viel Natur im Dammbachtal im Spessart

Der Spessart war wieder einmal das Ziel einer Wanderung, die im Mai anstand. Ursprünglich war sie am 21.05., einem Sonntag, vorgesehen. Sie wurde aber um zwei Tage vorverlegt, weil sich werktags die besseren Möglichkeiten zur Einkehr boten. Es ging mitten in den Spessart in die Gegend von Mespelbrunn. Nicht weit davon liegt das weniger bekannte Dammbach. Im dort gelegenen Dammbachtal hatte das Ehepaar Lothar Flach / Gabi Rinkenbach eine Strecke gefunden, die naturbelassener nicht hätte sein können. Von den 44 Teilnehmern – 30 Frauen und 14 Männer, darunter 18 Gäste (14 w., 4 m.) nahmen 40 an der Wanderung teil. Schon gleich außerhalb des Ortes tauchten sie ein in dichtes Gras- und Waldgebiet, das durch den Regen der vergangenen Wochen nicht üppiger hätte sein können und eine würzige Luft verströmte. Doch die verschlungenen Pfade waren anspruchsvoll und zunächst permanent ansteigend. Fast 200 Höhenmeter mussten bewältigt werden. Während die Abschnitte mit Laubwald gesund wirkten, waren die mit Nadelwald teils in einem schlechten Zustand. Als endlich eine Hochebene erreicht war, war die fällige Pause hochwillkommen. Einige von den Ausrichtern gereichte „Kurze“ und Gebäck fanden viele Abnehmer. Auf weitgehend ebener Strecke wurden nun die letzten von etwa acht Kilometern zurückgelegt und der Landgasthof Oberschnorrhof, einzeln in ruhiger Lage von viel Grün umgeben, erreicht. Dort war man in rustikaler Atmosphäre bei guter Küche und gutem Service bestens aufgehoben und Bernd Löffler fand für die Ausrichter Worte des Dankes. Um kurz nach acht Uhr ging die Fahrt am Eintracht-Sportgelände los, nach gut neun Stunden war man wieder zurück.

16.04.2023: Geysir und Maria Laach im Visier

Nicht als Wanderung, sondern als Ausflug war die Einladung für unser April-Date deklariert. Überdies sollte es eine Entdecker-Tour sein. Dem wurde Peter Belger, der die Idee für die Tagesfahrt hatte und sie auch umsetzte, voll gerecht. Mit dem Bus ging es zunächst nach Andernach zum Geysir Museum. Bei der Führung durch dieses unterirdische Museum wurde in sechs Gebiete eingetaucht und bis hin zur Schieferhöhle eine bizarre Unterwelt kennengelernt. Mit dem Schiff folgte auf dem Rhein die Fahrt zum Naturschutzgebiet auf der Halbinsel Namedyer Werth. Hier konnte von den 52 Teilnehmern – 37 Frauen und 15 Männer, darunter 18 Gäste (15 w., 3 m.) – der weltgrößte Kaltwassergeysir bewundert und das Naturphänomen eine Weile beobachtet werden. Etwas Wassernebel von dem Geysir bekamen die Zuschauer dabei ab. Weiter ging es in die Vulkaneifel bis zum Laacher See. Hier konnten zunächst am frühen Nachmittag die inzwischen eingetretenen Hungergefühle in einem großen Blockhaus-Restaurant in gemütlicher Atmosphäre bestens befriedigt werden. Danach war genügend Zeit für einen Spaziergang vom See zur weltbekannten Benediktinerabtei Maria Laach, wo die Klosterkirche, die riesige Gärtnerei und Hofläden zum Verweilen einluden. Der vorbildlich ausgerichtete Ausflug endete mit Lob und Dank für Peter gegen 20 Uhr mit der Rückankunft am Eintracht-Sportgelände.

15.03.2023: Alle Wetter bei der Mandelblütenwanderung in Gimmendingen

Im März stand für unsere Wanderer eine Mandelblütenwanderung an der Weinstraße auf dem Programm. Um dem Ansturm und Trubel für solche Wanderungen an Wochenenden zu entgehen und weil es unter der Woche dort leichter ist, eine Gaststätte zur Einkehr zu finden, wurde ausnahmsweise auf einen Werktag ausgewichen. Die Idee dazu hatten die Ehepaare Baum und Löffler, die damit eine gute Entscheidung trafen. Der Zuspruch war enorm und der Bus mit 56 Personen – 40 Frauen und 16 Männer, darunter 24 Gäste (19 w., 5 m.) – ausgebucht. So ging es mittwochs nach Gimmendingen, Ortsteil von Neustadt an der Weinstraße, wo die Mandelblüte besonders üppig ist und seit 1934 Mandelblütenfeste ausgerichtet werden. Es war ein Tag, der alle Wetter zu bieten hatte. Regen und sogar Schneeschauer beim ersten Teil des Rundkurses, der überwiegend durch das malerische Winzerdorf führte, war nicht das, was man sich wünschte. Um so größer war die Freude, dass beim Wandern auf dem längeren zweiten Streckenabschnitt auf einem Panoramaweg die prächtig weiß und rötlich blühenden Mandelbäume und -sträucher bei Sonnenschein bewundert werden konnten. Unterwegs gab es auch diesmal Verschiedenes zum Aufwärmen und Naschen. Nach 14 Uhr folgte in der Gutsschänke Holzhof die Einkehr zur Stärkung und, wer wollte, zum Probieren Pfälzer Weine. Auf der Heimfahrt kam es noch zu einer Stippvisite am Hambacher Schloss. Rund 11.000 Schritte hatte man am Ende unter den Sohlen und die Ausrichter durften sich über einen rundum gelungenen Wandertag und viel Lob dafür freuen. Kurz vor 18.30 Uhr war man wieder zurück am Eintracht-Sportgelände. 

12.02.2023: Spaziergang auf der Maaraue fand Anklang

Ein verlängerter Spaziergang, der durchaus Anklang fand, war die Februar-Wanderung, in deren Mittelpunkt die Maaraue stand. Die Idee dazu hatte Christa Baum im Vorjahr bei einer Radtour, bei der sie über die Halbinsel an der Mündung des Mains in den Rhein im Wiesbadener Stadtteil Mainz-Kostheim fuhr. Zusammen mit Hannelore Löffler setzte sie die Idee nun um. Dabei hatten die Ausrichterinnen Glück mit dem Wetter. Bei bedecktem Himmel aber milden Temperaturen gab es keine winterlichen Beeinträchtigungen. Los ging es nicht vormittags, sondern ausnahmsweise erst um die Mittagszeit. Die 38 Teilnehmer – 24 Frauen und 14 Männer, darunter 6 Gäste (4 w. / 2 m.) – trafen sich am Gustavsburger Sportgelände. Über die Kostheimer Mainbrücke war schnell die Maaraue erreicht. Vorbei an den Sportanlagen von zwei Kostheimer Vereinen, einem Campingplatz und dem größten Wiesbadener Freibad wurde eine Grillanalage für jedermann erreicht und die erste Pause eingelegt. Wer wollte, konnte spendierte Liköre und Gebäckstangen kosten und alle konnten die etwas verschleierte Silhouette von Mainz mit dem Dom auf der anderen Rheinseite genießen. Weiter ging es immer am Rheinufer entlang bis zur Bastion von Schönborn. Dort war der nächste längere Stopp. An der Freiluftbar war Glühwein am begehrtesten. Auf dem Rückweg wurde gegen 15 Uhr in der Rheinschanze eingekehrt. In seinem historischen Gewölbe konnte man gemütlich sitzen und mit großen Portionen zu zivilen Preisen bei einer längeren Verweildauer den Hunger stillen. Der abschließende Gang zum Ausgangspunkt bei nun klarer Sicht war quasi ein Verdauungsspaziergang und die Abrundung eines gelungenen Wandertags. Etwa 14300 Schritte waren am Ende gegen 17.30 Uhr zurückgelegt.

22.01.2023: Winterliche Szenerie bei Wanderung jenseits des Mains

Bis 2020 fanden zum Jahresauftakt viele Jahre Städtetouren statt. In diesem Jahr stand wie 2022 nach der Coronapause 2021 wieder eine Wanderung in heimischen Gefilden an. Auf der anderen Mainseite suchten Gudrun und Harald Imschweiler in der westlichen Flörsheimer Gemarkung eine Strecke aus, mit der sie eine gute Wahl trafen. Durch die vorausgegangenen Schneefälle und Temperaturen um den Gefrierpunkt war die Tour jedoch eine Herausforderung, da die Wege teils noch schneebedeckt, eisglatt oder matschig waren. Vorsicht war dadurch für die 47 Teilnehmer – 27 Frauen und 20 Männer, darunter 19 Gäste (12 w. / 7 m.) geboten. Ab dem Parkplatz am Main wanderten sie zunächst westwärts am Fluss entlang durch ein Industriegebiet bis zu den historischen Kalköfen. Dort wurde ein Besichtigungsstopp eingelegt. Bergauf ging es nun durch eine winterliche Szenerie zum Hexenverbrennungsplatz und weiter zum Kapellchen oberhalb der Wiesenmühle. Die Pause nutzten die Ausrichter, um Hochprozentiges zum Aufwärmen und Schokolade zu verteilen. Auch am Eisernen Baum wurde innegehalten und für das obligatorische Gruppenfoto posiert, ehe es zurück nach Flörsheim ging. Über 15000 Schritte zeigten nach fast drei Stunden die Schrittzähler. Noch ein wenig länger wurde in der Traditionsgaststätte „Joffche“ mit nun 53 Personen zur deftigen Stärkung und dem gemütlichen Ausklang der anspruchsvollen Wanderung verbracht. Seinen Dank an die Ausrichter verband Bernd Löffler mit guten Wünschen für alle für 2023.