Wanderberichte

Die Berichte zu früheren Jahren findet ihr am Ende dieser Seite.

Wanderberichte 2025

Die Zeit vom 1. bis 6. Juni stand für unsere Wanderer im Zeichen des Jahresausflugs nach Imst in Tirol. Nach 2016 und 2018 war es die dritte Reise nach Tirol. Auch diesmal fühlten sich die Mitgereisten – es waren 47 (29 Frauen, 18 Männer), darunter 16 Gäste (13 w., 3 m.) – im Hotel „Zum Hirschen“ sehr gut aufgehoben, und auch das umfangreiche Programm, von Hannelore Löffler in Verbindung mit der Hotelleitung aufgestellt, konnte sich sehen lassen. Näheres veranschaulichen Gabi Rinkenbach’s Reisenotizen:  

Sonntag, 1.6.: Abfahrt unseres Reisebusses gegen 8 Uhr. Nach ausreichenden Pausen, in denen bestens für das leibliche Wohl gesorgt war, erreichten wir am späten Nachmittag unser Hotel. Gastfreundlich wurden wir vom Hausherrn in Empfang genommen. Nach dem Abendessen kredenzte der Wirt hauseigenen Schnaps und schenkte das Gläschen als kleine Erinnerung allen Gästen. 

Montag, 2.6.: Wir erfahren von unserer Reiseleiterin, dass das erste SOS Kinderdorf 1949 in Imst von Hermann Gmeiner gegründet wurde, wo Kinder in Not ein liebevolles Zuhause fanden. Wir fahren vorbei an der Stadt Schwaz. Hier war im späten Mittelalter das Zentrum des Silberbergbaus. Zuwandernde Bergleute aus Imst brachten um 1730 Kanarienvögel mit. Die Zucht der Vögel erzielten hohe Preise, vor allem wegen ihrer Gesangsleistung. Imst ist auch bekannt für die liebevoll gestalteten Brunnen (Brunnenstadt).Wir besuchen “ Area 47 „, Standort ist der 47. Breitengrad. Danach erreichen wir Hoch Imst. Von hier aus machten wir eine kleine Gondelfahrt. Leider hatten wir aufgrund des trüben Wetters keine gute Aussicht. Eine Wanderung zur Rosengartenschlucht wurde angeboten und trotz des schlechten Wetters von einigen angenommen. Am Abend wurden wir zum hauseigenen Bauernhof mit einem Traktor gefahren. Zu zünftiger Musik wurde ein 3- Gänge- Menü serviert. Für gute Stimmung sorgte eine Tiroler Trachtengruppe. Für alle ein besonderer Abend.

Dienstag, 3.6.: Da einige der Passstraßen wetterbedingt noch nicht geöffnet waren, erfolgte eine Programmänderung. Die Alternative war das Ötztal. Die Fahrt geht hinauf auf 2474 m zum Timmelsjoch, dem Grenzpass zwischen Österreich und Italien. Hier befindet sich das höchstgelegene Motorrad-Museum. Wir legen eine Mittagspause ein und genießen die atemberaubende Aussicht auf die Bergwelt. Nächster Halt war der Stuibenfall mit 159m Fallhöhe der höchste Wasserfall Tirols.

Mittwoch, 4.6.: Fahrt zum Achensee. Es geht vorbei an Innsbruck, dem Berg Isel, der Skisprungschanze und dem Karwendelgebirge. Der Achensee liegt 380m über dem Inntal. Er ist ca. 8 km lang und 1 km breit. Seine Wasserqualität ist hervorragend und weist einen großen Reichtum an Fischarten auf. Wir fahren mit dem Schiff nach Pertisau und legen eine kleine Kaffeepause ein. Am Nachmittag besuchen wir die 1.267m hoch gelegene Gramai Alm. Der Alpenpark Karwendel ist das größte Tiroler Schutzgebiet und der größte Naturpark Österreichs. Zurück im Hotel erwartete uns der obligatorische Tanzabend. Für einen Gast, Monika Tauss, gab es ein Geburtstagsständchen. Freuen durfte sich auch Hannelore Löffler. Für ihre vorbildliche Organisation bekam sie von Lothar Flach großes Lob und er überreichte ihr auch unter großem Applaus ein Geldgeschenk, gespendet von den Reiseteilenehmern.

Donnerstag, 5.6.: Bei leichter Bewölkung ging es heute ins Pitztal. Wir machen einen kleinen Stopp an der „Benni-Raich-Brücke“. Sie wurde dem ehemaligen Skirennläufer, der Olympiasieger und Weltmeister wurde, gewidmet. Über die Verwendung und Verarbeitung von Zirbelholz konnten wir in der Werkstatt bei „Frauenversteher Sepp“ einiges erfahren. Die Zirbelkiefer wächst in 1500 und 2000m Höhe. Der kuriose Sepp hielt uns einen ausführlichen Vortrag über die Herstellung von Zirbelölen, Zirbelschnäpsen u.v.m. Nach kurzer Besichtigung des Zisterzienser Kloster Stift Stams war dieses Bauwerk auch die geeignete Kulisse für ein Gruppenfoto. Dank Gudrun und Jürgen kamen wir auch endlich in den Genuss einer Erfrischung, wobei beide tatkräftig mithalfen und die Getränke servierten.Freitag, 6.6.: Nachdem alle Koffer verstaut und deren Besitzer im Bus Platz genommen hatte, kam der Wirt, um uns gegen 10 Uhr freundlich zu verabschieden. Auf der Heimreise kamen wir vorbei an Bregenz und Lindau. Die Fein-Brennerei Thomas Prinz in Hörbranz wurde zum Probieren und Einkaufen genutzt. Nach ausreichenden Pausen und einem kleinen Stau kamen wir wohlbehalten am Eintracht-Sportgelände gegen 21 Uhr wieder an mit der mehrheitlichen Meinung: „Es war ein rundumgelungener Jahresausflug!“

Viel erleben durften am dritten Mai-Sonntag die Teilnehmer am Ausflug unserer Wanderer nach Frankenberg an der Eder. Die 47 Mitfahrer – 32 Frauen und 21 Männer, davon 26 Gäste! (19 w., 7 m.) – hatten eine gute Wahl getroffen. Der nachstehende Bericht von Gabi Rinkenbach spricht für sich: „Im Wonnemonat Mai ging es nach Frankenberg/Eder. Der Name der Stadt stammt aus dem 8. Jahrhundert, als die Franken hier eine Festung gegen die vom Norden vorstoßenden Sachsen errichteten. Am städtischen Wildpark begann unser Wanderweg. Bei freiem Eintritt konnte man hier Wildschweine, Bergziegen sowie Dam- und Sikawild beobachten und füttern. Nach einem kurzen aber steilen Anstieg wurden auf einem Rast- und Spielplatz leckere Knabbereien und natürlich Schnäpschen kredenzt. Bei sonnigem Wetter führte uns der Weg durch eine abwechslungsreiche Landschaft mit malerischen Ausblicken. Das Ziel, eine gemütliche Lokalität, war nach 6,5 km erreicht. Freundlich und aufmerksam wurden wir rasch mit Getränken und leckeren Speisen versorgt. Nachdem alle zufrieden und gesättigt waren, ergriff Bernd Löffler das Wort, um Vida und Rainer Diehl für die Ausrichtung der Tour zu danken. Danach wurden wir in die Altstadt von Frankenberg geführt. Neben sehenswerten Fachwerkhäusern beeindruckte vor allem das Fachwerk-Rathaus mit seinen 10 Türmen und 4 großen Toren. Die Türme sollen die damals ortsansässigen Zünfte repräsentieren. Die Stadt war Sitz der hessischen Wollweber. Auf der Rückfahrt gab es in der Nähe von Frankenberg eine Unterbrechung an einer Luftmunitionsanstalt. Zweck dieser „Muna“ war die Fertigstellung und Lagerung von Munition für die Luftwaffe. Dort fand ein historisches Feuerwehrauto Marke „Opel Blitz“ besondere Aufmerksamkeit. Gegen 19.30 Uhr landeten die Wanderfreunde wohlbehalten am Eintracht-Sportgelände.“

Nur ein Katzensprung ist es von hier nach Dreieich. Im dortigen Umfeld fand am bis dahin wärmsten Tag des Jahres unter ständigem Sonnenschein und Windstille die April-Wanderung statt. Diese bestand für die 45 Teilnehmer – 28 Frauen und 17 Männer, davon 17 Gäste (14 w., 3 m.) – quasi aus der Pflicht am Vormittag und der Kür am Nachmittag. Zur Pflicht gehörte ab dem Bahnhof von Dreieich die Wanderung durch lichten Mischwald auf ebenen Wegen, die teilweise geschottert waren und dadurch nicht für jedes Schuhwerk taugten. Vom sehenswerten Gehspitzweiher, der eigentlich umrundet werden sollte, wurde nur ein Teilstück passiert, da etwas von der vorgesehenen Route abgedriftet wurde. Dadurch war man fast drei Stunden unterwegs und es kam eine Strecke von fast 9 km statt 6,5 km zustande. Ein Volltreffer war das von den Ausrichtern Vida und Rainer Diehl gefundene Restaurant Birkenwald, mitten im Grünen, wo eine gute Küche und gemütliche Atmosphäre zum angenehmen Verweilen einluden. Die Kür mit Bestnoten war nachmittags der Spaziergang durch die Altstadt von Dreieichenhain, vorbei an der Burg Hayn. „Da müssen wir unbedingt nochmals hin“, war zu hören, während Eis oder kühle Getränke genossen wurden. Nicht zu vergessen: Vida und Rainer durften lobende Worte für ihre Tour-Ausrichtung von Bernd Löffler entgegennehmen. Gegen 18 Uhr erreichte der brandneue Bus des Unternehmens Müller wieder unser Vereinsgelände.

Viele schöne Gegenden unseres Hessenlandes haben unsere Wanderer im Laufe der Jahre bereits erkundet. Im Raum Braunfels im Lahn-Dill-Kreis waren sie jedoch noch nie. Das hat sich seit dem dritten März-Sonntag geändert. Erstmals war das dortigen Gebiet Ziel einer Wanderung. Ideengeber und Ausrichter waren Anne und Rolf Lohr. 39 Wanderwillige – 26 Frauen, 13 Männer, davon 16 Gäste (11 w., 5 m.) – nahmen daran teil. Gabi Rinkenbach verfasste dazu den folgenden Bericht: „Erstmals waren wir in diesem Jahr mit einem Bus unterwegs. Bei strahlendem Sonnenschein ging die Fahrt über Land nach Braunfels, wobei alle Teilnehmer in den Genuss der wunderschönen Landschaft kamen. Die Wanderung im Umfeld der historischen Stadt begann mi einem leichten Anstieg, bei dem uns trotz kalter Temperaturen ordentlich warm wurde. Danach tauchten wir in den Auenwald mit mächtigen Eichen, Douglasien, Eschen u.a. Dem Weg folgend passierten wir die Station Klanghölzer. Bei einer kleinen Rast ließen es sich die Ausrichter nicht nehmen, Schnäpse zu spendieren. Unterwegs bekam man einen herrlichen Blick auf das Schloss Braunfels. Es ist seit 800 Jahren im Besitz der Grafen Solms. Eingekehrt wurde im Brauhaus Obermühle, gutbürgerlich mit gemütlicher Atmosphäre. Nach dem Mittagessen, das allen geschmeckt hat, fand Bernd Löffler wieder anerkennende, lobende Worte für die Ausrichter. Anschließend hatten wir Gelegenheit, durch die Gassen der malerischen Altstadt zu schlendern, Cafés aufzusuchen oder den kreativen Ostermarkt zu erkunden. Dann ging es wieder zurück nach Rüsselsheim. Fazit: Es war ein gelungener Tag!“

Man kann auch mal anstelle von Wandern etwas anderes unternehmen. Das sagten sich Monika Christ und Uschi Haag und organisierten am dritten Februar-Sonntag eine Planwagenfahrt durch die Hochheimer Weinberge. Das gab es schon einige Male im Herbst im Umfeld von Nierstein. Für die Winterzeit war es ein Novum. 37 Wanderfreunde – 25 Frauen, 12 Männer, davon 16 Gäste (12 w., 4 m.) – ließen sich die Fahrt nicht entgehen. In Fahrgemeinschaften ging es am späten Vormittag nach Hochheim. Am Weihergelände wurde geparkt und zunächst durch die Altstadt zum Weingut Preis spaziert zur Einnahme des Mittagessens. In gemütlicher Atmosphäre mundete allen, so wurde dem Schreiber dieser Zeilen berichtet, die „solide Hausmannskost“ und ließ Vorfreude auf das weitere Geschehen aufkommen. Im Vorgriff darauf dankte Bernd Löffler den beiden Ausrichterinnen mit lobenden Worten für ihre Initiative. Um 14.30 Uhr standen dann zwei Planwagen, gezogen von Traktoren, bereit. Die Fahrt konnte beginnen. Bei weitgehend sonnigem Wetter aber Kältegraden ging es in die kahlen Weinberge in Richtung Flörsheim bis zur Keramag. Die Kälte in den beiden Wagen wurde etwas abgemildert durch Wolldecken, mit denen man sich einhüllen konnte. Natürlich trug auch der Wein, der neben Traubensaft und Mineralwasser käuflich erworben werden konnte, zur Erwärmung bei. Zudem spendierten die Ausrichterinnen auch noch Knabbergebäck. Das alles trug zu einer guten Stimmung bei. Mit dem Blick nach Draußen konnte man den gemächlich fließenden Main in Augenschein nehmen oder den Taunus bis hin zum Feldberg. Eine Pause wurde am Denkmal zu Ehren der englischen Königin Viktoria eingelegt, das 1854 errichtet und unlängst renoviert wurde. Zurück ging es dann vorbei am Bahnhof und an der Kirche St. Peter und Paul bis zu den geparkten Autos. Schön wäre es gewesen, war allenthalben zu hören.

Wer hätte das gedacht? Auch in diesem Jahr waren unsere Wanderer zum Auftakt im hiesigen Raum unterwegs und verbuchten, das war das Besondere, eine unerwartet hohe Beteiligung. Denn weit über 50 meldeten sich an und es verblieben trotz kurzfristiger Abmeldungen noch genau 50 – 29 Frauen, 21 Männer, davon 22 Gäste (14 w., 8 m.) -, die sich in eigener Regie am Treffpunkt, dem Gelände von RW Walldorf, einfanden. Bei strahlendem Sonnenschein und Temperaturen um den Gefrierpunkt ging es direkt in die Natur, die anfangs durch Raureif noch winterliche Züge hatte. Wald- und Wiesenstücke, die den Blick auf den Mönchbruch freigaben, wurden auf ebenen Wegen und manchmal schmalen Pfaden mühelos passiert und auch an etlichen Baggerseen mit dünnen Eisschichten wurde vorbeigeschlendert. Bernd Löffler war nicht nur Ausrichter der Auftaktwanderung, sondern auch derjenige der mal wieder seine Mitwanderer mit leckeren Schmalzbroten während einer längeren Pause an einer Grillhütte verwöhnte; auch Liköre und Klare wurden kredenzt. Nach rund 2 ½ Stunden wurde wieder der Ausgangspunkt erreicht und es folgte die Einkehr in das Gasthaus „Rotweiß XXL“. Hier blieb man nahezu genau solange und ließ sich Zeit mit dem Verzehr der Portionen, die sowohl im Normalfall, als auch im Seniorenformat üppig ausfielen. Und natürlich wurde auch nicht vergessen, dem Ausrichter, der noch einige nachträgliche Weihnachtsgeschenke verteilte, Dank abzustatten.

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